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Von August 2019 bis März 2020 ankerte die Africa Mercy für einen Einsatz im Hafen von Dakar. Nach einer coronabedingten Zwangspause kehrte das Hospitalschiff 2022 zurück.
Angeschmiegt an die Atlantikküste grenzt der Senegal im Norden und Osten an die Ausläufer der Sahara. Im Süden liegt das Nachbarland Guinea, in dem die Africa Mercy im vorhergehenden Jahr im Einsatz war. Der westafrikanische Staat beheimatet ungefähr so viele Menschen wie die Niederlanden, nämlich 15 Millionen. Die meisten Menschen leben auf dem Land und von der Landwirtschaft, doch immer mehr Menschen zieht es in die Metropolregion Dakar mit ihren Ballungszentren. Hier konzentriert sich etwa ein Fünftel der Bevölkerung.
Nach 23 Jahren freuen wir uns sehr, das aufstrebende Gesundheitssystem des Senegals mit unserer Partnerschaft, unseren kostenlosen Operationen und unserem Schulungsprogram zu unterstützen.
Auf dem Index der menschlichen Entwicklung belegt der Senegal Platz 162 bei insgesamt 190 gelisteten Staaten. Im Jahr 2014 hat die senegalesische Regierung daher unter Präsident Macky Sall das Vorhaben „Emerging Senegal“ beschlossen.
Das neue Entwicklungskonzept basiert auf drei Säulen:
- Die wirtschaftlichen Strukturen sollen verbessert und für Exporte und Investitionen geöffnet werden,
- die Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessert und soziale Ungerechtigkeiten ausgeglichen und
- eine gute Regierungsführung gewährleistet werden, um zu Stabilität, Sicherheit und sozialem Frieden beizutragen.
In dem aufstrebenden Land gibt es vor allem im Gesundheitsbereich noch viel zu tun. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt derzeit bei 62 Jahren. Besonders in den ländlichen Gebieten ist die medizinische Versorgung unzureichend. Dort gibt es meist nur lokale Krankenstationen, in denen Gesundheitshelfer eine Basisversorgung anbieten und bei Schwangerschaften und der Familienplanung beraten können. In dem Land, das so groß ist wie die Benelux-Staaten, die Schweiz und Österreich zusammen, gibt es gerade mal 22 Krankenhäuser. Eine spezialisierte Versorgung ist nur in Fachkliniken in der Metropolregion Dakar möglich und für die einheimische Bevölkerung meist unerschwinglich.
Daher folgt Mercy Ships sehr gerne der Einladung des Präsidenten Macky Sall, um vor Ort Operationen anzubieten, eine Dentalklinik einzurichten und einheimisches Fachpersonal zu schulen. Mehr als 1500 chirurgische Eingriffe und 4000 Zahnbehandlungen sind bereits eingeplant. Durch ein intensives Mentoring- und Trainingsprogramm soll die nachhaltige Entwicklung im Gesundheitsbereich vorangetrieben und die Versorgung der Bevölkerung verbessert werden. Mercy Ships arbeitet dabei eng mit der Regierung, dem Minister für Gesundheit und Soziales Abdoulaye Diouf Sarr und anderen Nicht-Regierungsorganisationen zusammen.
Impressionen aus dem Senegal 2019/20
Weitere Einsätze
Global Mercy
Africa Mercy
Verändern Sie ein Menschenleben
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Aktuelles aus unserem Blog
Abschied auf Zeit
Mercy Ships bereitet sich auf den nächsten Einsatz in Madagaskar vor. Auch 2025 werden lebensverändernde Operationen und Schulungsprogramme für lokale Fachkräfte in Madagaskar durchgeführt.
Aus Hoffnung wird Heilung
Alles begann bereits kurz nach Emmanuels Geburt: Mutter Manteneh bemerkte am Ohr ihres kleinen Sohnes eine Schwellung. Die junge Mutter versuchte es mit Hausmitteln, doch nichts half – im Gegenteil: Die Schwellung wurde immer größer.
Zwillingspower an Bord
Ruth und Tabea Nusser kommen aus Friedrichshafen am Bodensee. Die beiden Schwestern sind (zur Zeit) an Bord des Hospitalschiffs Africa Mercy in Madagaskar. Dort kommt es nicht selten vor, dass sie verwechselt werden – denn die beiden sind eineiige Zwillinge und gleichzeitig Krankenschwestern. Mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz wollen sie gemeinsam Hoffnung und Heilung nach Afrika zu bringen.