Ein neues Leben für Emmanuel
Hoffnung auf der Global Mercy
Alles begann bereits kurz nach Emmanuels Geburt: Mutter Manteneh bemerkte am Ohr ihres kleinen Sohnes eine Schwellung. Die junge Mutter versuchte es mit Hausmitteln, doch nichts half – im Gegenteil: Die Schwellung wurde immer größer. Erst nach einer Odyssee durch viele örtliche Krankenhäuser und Kliniken die Diagnose: Emmanuel hatte ein sogenanntes Lymphangion – eine Anomalie des Lymphsystems, die während der Schwangerschaft auftritt und oft erst nach der Geburt des Kindes sichtbar wird.
Großes Leid
Emmanuel war noch zu klein, um die Auswirkungen seiner Erkrankung zu verstehen – aber seine Mutter erlebte es bereits: die Ablehnung, die Ausgrenzung und das Wissen um das körperliche Leid. „Die Leute fragten: „Ist das ein Furunkel? Was ist das Problem? Warum ist sein Gesicht so?‘“, erzählte Manteneh traurig. Und es schien keine Hoffnung zu geben, denn in Sierra Leone gibt es keine Kiefer- und Gesichtschirurgen.
Eine letzte Hoffnung
„Ich habe von Mercy Ships durch meinen Schwager erfahren. Ich wusste nicht, ob es funktionieren würde, aber das war unsere letzte Chance“, erklärte Manteneh.
Mit Hoffnung im Herzen reiste die Familie nach Freetown, wo die Global Mercy angelegt hatte. Es war ihre letzte Chance. Emmanuel wurde untersucht, und die Ärzte bestätigten: Sie könnten den Tumor entfernen – kostenlos. Eine Nachricht, die Manteneh und ihren Mann Yirah zu Tränen rührte.
Die Operation sollte Emmanuel ein normales Leben ermöglichen. Der Eingriff war riskant, aber notwendig, um Komplikationen wie die Kompression von Gesichtsnerven oder dauerhafte Deformierungen zu verhindern.
Der große Tag
Der Tag der Operation wird für immer unvergesslich bleiben. „Ich konnte nichts essen, so groß war meine Sorge um ihn“, erinnerte sich sein Vater Yirah. Nach bangen Stunden kam Emmanuel zurück – sein Gesicht geschwollen und verbunden, aber der Eingriff war erfolgreich. Sein ruhiges Wesen blieb bestehen: Kaum aus der Narkose erwacht, fand Emmanuel wieder Trost in den Armen seines Vaters.
Die Genesung verlief schneller als erwartet. Bald war Emmanuel bereit, nach Hause zu gehen, wo ihn die gesamte Dorfgemeinschaft mit offenen Armen empfing. Während er mit den Nachbarskindern spielte, weinten seine Eltern vor Freude. „Es war, als hätten wir Emmanuel gerade erst geboren“, sagte sein Vater.
Ein neues Leben beginnt
Die ganze Dorfgemeinde war gekommen, um Emmanuel zu begrüßen. Während Emmanuel mit den Nachbarskindern spielte, weinten seine Eltern vor Glück, dass ihr Sohn in diesem Moment ein normales Leben begann.
Fudia kommt aus Sierra Leone.
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